Bücher, die man nicht vergißt!

Das Bücher Kunstwerke sein können wollen wir Ihnen an dieser Stelle beweisen. Dabei achten wir darauf, dass Sie diese Juwelen der Buchkunst auch erwerben können. Entsprechende Hinweise finden Sie am Ende der Buchvorstellung.

Ein Meisterwerk der Kartografie

Der Mercatoratlas von 1595 als hochwertiges Faksimile

Foto: Faksimile Verlag
Foto: Faksimile Verlag

In Zeiten von GPS und Navigationsgeräten verlieren Kartenwerke ihren Gebrauchswert. Deshalb haben laut dem Verleger Armin Sinnwell "gedruckte Karten, zumal in schöne Atlanten gebunden, nun endlich die Möglichkeit, das zu sein, was sie vielleicht sein sollen: Objekte des Genusses, der Schönheit. der - Liebe. Befreit von der Last der Notwendigkeit."

Eines der schönsten Beispiele dafür hat sich der Faksimile Verlag in München angenommen, um ein hochwertiges Faksimile einer Ausgabe des Mercatoratlasses von 1595 aus der Staatsbibliothek zu Berlin vorzulegen. Mit größtem handwerklichen Geschick und großem Einsatz aller Beteiligten ist es gelungen, ein prächtiges Faksimile dieses kartographischen Schatzes zu erschaffen. Dies konnte sicher nur gelingen, weil Verlag und die Kartensammlung der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz eng zusammengearbeitet haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Neben der hervorrageneden Druckqualität ist auch die Verarbeitung dem Original angemessen. Wie im Original wurden alle Karten auf Fälzel gezogen und lassen sich so plan öffnen. So ist gewährleistet, dass die Karten nicht in den Bund hineinlaufen und Teile darin unsichtbar verschwinden. Die Bögen wurden per Hand auf echte Bünde geheftet, so wie die gesamte buchbindereische Verarbeit in reiner handarbeit ausgeführt wurde. Hier war echtes Buchbinderhandwerk gefragt und gefordert. Dies zeigt sich auch im edlen Einbandleder, das vorn und hinten geprägt sowie mit Echtgold veredelt wurde. Die schöne Titelprägung kommt dadurch besonders schön zum Ausdruck. Der mit Spreng- oder Sprenkelschnitt, einem regelmäßigen Farbmuster, versehene Schnitt rundet das buchbindereische Kunstwerk ab. So ist auch äußerlich ein außerordentliches Faksimile entstanden, das dem bedeutenden Inhalt in nichts zurücksteht. Wer das Faksimile mit dem Original vergleichen möchte, kann dies im Lesesaal der Kartensammlung in Berlin tun.

Das Faksimile wurde im Originalformat 28,0 x 41,0 cm reproduziert und umfasst 558 Seiten, davon 107 größtenteils doppelseitige Karten.

Dem Faksimile ist ein Kommentarband beigefügt. Der Kommentar stammt aus der Feder des renommierten Kartografiehistorikers Dr. Thomas Horst. Über biographische Anmerkungen zu Leben und Wirken Mercators wird auch jedes einzelne Kartenblatt erläutert. Verkleinerte Abdrucke der beschriebenen Karten erleichtern die Orientierung.

 

Zu erwerben ist die Faksimile-Ausgabe direkt über den Verlag: www.faksimile.de oder 0800 / 657 0 657

  

Musik zum Schauen und Staunen

Die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach

Foto: Bärenreiter Verlag
Foto: Bärenreiter Verlag

Musik zum Schauen - Noteneditionen und -handschriften sind sicher ein ganz spezielles Thema in allen Bibliotheken. Und dennoch lohnt sich auch ein Blick auf diese Buch-Kunstwerke. Mögen sich auch dem Notenunkundigen die geheimnisvollen Zeichen auf den Seiten nicht vollends erschließen, so geben Sie doch ein beeindruckendes Zeugnis der Komplexität musikalischer Kompositionen.

 

Ein besonders schönes Beispiel dafür ist das Manuskript der "Matthäus-Passion" von Johann Sebastian Bach aus der zweiten Hälfte der 1730er Jahre, die in der Staatsbibliothek PK zu Berlin verwahrt wird und nun als gelungenes Faksimile vom Bärenreiter Verlag vorgelegt wird.

Die Matthäus-Passion Bachs gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Werken der Musikgeschichte überhaupt. Die Eindringlichkeit und musikalische Virtuosität der Bach'schen Schöpfung beeindruckt Hörer und Musizierende bis heute. Ursprünglich für den Vespergottesdienst am Karfreitag komponiert und in ihrer Aufführungsdauer noch umfangreicher als die Johannes-Passion, vollzieht sie die Leidensgeschichte Christi nach.

Das Manuskript verfasste Bach in schönster Reinschrift, was die Bedeutung dieser Komposition in seinen Augen deutlich macht. Mit farbiger Tinte unterstrich er zudem die Bedeutung der eingefügten Bibeltexte wie dem Eingangschoral "O Lamm Gottes unschuldig".

 

Sein Sohn Carl Philipp Emanuel Bach erbte nach dem Tod des Vaters die Handschrift, die sich später im Besitz des Privatgelehrten Georg Poelchau nachweisen lässt. Heute gehört das Manuskript der Staatsbibliothek PK zu Berlin und zählt zu ihren kostbarsten Originalhandschriften. Sie wurde aufwändig mit enormen Kosten konserviert und damit als Original der Nachwelt erhalten.


Das vom Bärenreiter Verlag nun vorgelegte Faksimile dokumentiert die Handschrift der Matthäus-Passion als hochwertiges Faksimile.
Eine Einführung in das Werk hat der Bach-Kenner Christoph Wolff dem Faksimile hinzugefügt, während die Mitarbeiterin der Staatsbibliothek PK zu Berlin Martina Rebmann einen Überblick über die Geschichte des Autographs beisteuert. Die Generaldirektorin der Bibliothek Barbara Schneider-Kempf würdigt das Editionsprojekt in Ihrem Geleitwort.

Ein schön gestalteter Halbleder-Einband gibt dem Ganzen einen würdigen Rahmen. Das Faksimile hat insgesamt 195 Seiten und erscheint im Format 37,5 x 24,0 cm. Es kostet 348 €.

 

Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Online-Bestellung unter:

Bärenreiter Verlag: Matthäus Passion